Programm
Die Max Planck School of Cognition bietet ein internationales, vierjähriges DoktorandInnenprogramm, welches immer am 1. September des Jahres beginnt. Es beginnt mit einer einjährigen Orientierungsphase, woran sich eine dreijährige Forschungsphase für die Doktorarbeit anschließt (Abbildung 1). Die Aufnahme in die School erfordert einen Bachelor- (Fast-Track) oder einen Master-Abschluss.
Bewerbung
BewerberInnen können aus einer Vielzahl von unterschiedlichen wissenschaftlichen Forschungsfeldern in unser Programm einsteigen (Abbildung 2). Dafür sind ein Bachelor- oder Master-Abschluss Voraussetzung, wobei die Bachelor-KandidatInnen im ersten Jahr zusätzlich einen Fast-Track Master-Abschluss absolvieren. Interessierte KandidatInnen können sich im Herbst um einen Platz in unserer School bewerben (siehe Bewerbung).
Erstes Jahr
Während des ersten Jahres (der sogenannten Orientierungsphase) liegt der Schwerpunkt auf Lehrveranstaltungen und längeren Laborrotationen in drei verschiedenen Laboren von Faculty Members der Max Planck School of Cognition. Ein wesentliches Merkmal der Orientierungsphase ist, dass die DoktorandInnen interdisziplinäre oder multidisziplinäre Perspektiven zu einem bestimmten Forschungsthema erwerben können (z. B. durch Kombination von künstlicher Intelligenz und kognitiver Neurowissenschaft oder Psychologie und Grundlagen der Anatomie).
- Laborrotationen
Diese Forschungsaufenthalte ermöglichen es den DoktorandInnen im ersten Jahr, verschiedene Forschungsgruppen kennenzulernen (Abbildung 3). Dies unterstützt den Prozess, ihre Forschungsinteressen zu definieren und die Institution auszuwählen, an der sie ihre Doktorarbeit erstellen möchten.
- Lehrveranstaltungen
Die DoktorandInnen belegen Grundkurse, die jeweils aus zwei Teilen bestehen:
1. dem E-Learning, in dem wesentliche Grundlagen behandelt werden (Abbildung 4)
2. den Unterrichtswochen oder auch "Cognition Academies", in denen alle DoktorandInnen wie folgt zusammenkommen: a) eine Begrüßungswoche zu Beginn des akademischen Jahres als Einführung in die Max Planck School of Cognition, und b) drei Akademien zu jeweils zwei bis drei Wochen aufbauend auf den Grundkursen.
Obwohl das akademische Programm auf Englisch durchgeführt wird, ist es für alle DoktorandInnen von Vorteil, die deutsche Sprache zu lernen, zum Beispiel für die Interaktion mit Studienteilnehmern. Daher bietet die MPSCog allen internationalen DoktorandInnen einen Deutschkurs an, um Sprachbarrieren abzubauen und ihr tägliches Leben zu erleichtern.
Das erste Jahr endet mit einer Evaluation der DoktorandInnen, bevor sie in die Forschungsphase übergehen. Erst nach erfolgreicher Beurteilung wählen die DoktorandInnen die Faculty Members für ihr Betreuerteam aus (siehe Betreuerwahl).
Zweites und drittes Jahr
- Doktorarbeit
Zu Beginn des zweiten Jahres erstellen die Studierenden einen durchführbaren und relevanten Projektvorschlag,
der einem Promotionsbeirat vorgelegt wird. Nach dessen Genehmigung können die StudentInnen ihr jeweiliges Projekt
starten. - Lehrveranstaltungen
Die StudentInnen besuchen zwei Akademien pro Jahr mit einer Dauer von jeweils ca. zwei Wochen. Diese Akademien
umfassen je eine Unterrichtswoche für Fortgeschrittenenkurse und eine Woche, in der StudentInnen, DozentInnen
und GastrednerInnen Vorträge zu ihren Forschungsthemen halten.
Viertes Jahr
- Doktorarbeit
Es wird erwartet, dass die Studierenden ihre Dissertation bis zum Ende des vierten Jahres abschließen. - Lehrveranstaltungen
Die StudentInnen besuchen eine Cognition Academy, in der DozentInnen, DoktorandInnen und GastrednerInnen Vorträge zu ihren Forschungsthemen halten. - Abschluss
Die Doktorgrade werden von derjenigen Universität verliehen, welcher der BetreuerInnen der/des jeweiligen Studierenden
angehört.
© Headerbild: Nikolaus Brade